Sicherheit Made in Germany
Beratungsleistungen für Reisen in Krisenregionen
Sicherheit Made in Germany: HARIOS GmbH ist ein deutsches, mittelständisches Unternehmen, das sich auf Beratungsleistungen im Sicherheitsbereich spezialisiert hat. Auf Basis der langjährigen Erfahrungen unserer Mitarbeiter in der europäischen Sicherheitsstruktur und Krisenregionen weltweit bieten wir Ihnen individuelle Gefährdungsanalysen, Sicherheitskonzepte und Krisenschulungen an.
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Risikokarte
- Risikoeinstufung
- niedrig:
- mittel:
- Hoch:
Afghanistan (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Die innenpolitische Lage hat sich durch Machtübernahme der Taliban in weiten Teilen des Landes fundamental verändert. Es ist mit Übergriffen von Taliban-Vertretern auch auf Zivilisten zu rechnen. Bürgerliche Freiheiten wurden zudem stark eingeschränkt, betroffen sind vor allem Frauen.
Terrorismus
In weiten Landesteilen werden immer wieder schwere Anschläge verübt, die zahlreiche Opfer fordern. Bombenanschläge, bewaffnete Überfälle und Entführungen gehören seit Jahren in allen Teilen von Afghanistan zum Alltag; diese richten sich auch gegen ausländische Staatsangehörige.
Kriminalität
Landesweit kommt es immer wieder zu Attentaten, Überfällen, Entführungen auch von Ausländern und anderen Gewaltverbrechen. Daneben gibt es ein hohes Maß an Alltagskriminalität und organisierter Kriminalität in den Städten. In ganz Afghanistan besteht ein hohes Risiko, Opfer einer Entführung oder eines Gewaltverbrechens zu werden. Kriminelle Gruppen haben Ausländer als Ziel von Angriffen und Überfällen erklärt. Es gibt keine gänzlich sicheren Orte.
Burkina Faso (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Proteste und Demonstrationen können zum Teil spontan aufkommen und nehmen derzeit an Häufigkeit, aber auch Intensität zu. Diese Proteste und Demonstrationen können zu gewaltsamen Auseinandersetzungen sowie Beeinträchtigungen im Verkehr sowie beim mobilen Internet führen.
Terrorismus
In großen Teilen des Landes, insbesondere im Norden und Osten, aber auch den westlichen und südlichen Grenzgebieten zu den Nachbarstaaten, besteht erhöhte Terror-und Entführungsgefahr, insbesondere für bei westlichen Staatsangehörigen beliebten Zielen, wie z.B. in den Nationalparks oder bei Veranstaltungen.
Kriminalität
Landesweit besteht die erhebliche Gefahr von Entführungen und kriminellen Übergriffen. Zudem häufen sich Überfälle an vielbesuchten öffentlichen Orten und es finden immer wieder auch bewaffnete Überfälle auf Überlandstraßen statt.
DR Kongo (mittel)
mittleres Risiko
Innenpolitische Lage
Die Sicherheitslage ist aufgrund des Konflikts zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Milizen sehr angespannt. Es kommt landesweit zu gewalttätigen Protesten, die teils blutig niedergeschlagen werden. Es ist regelmäßig mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu rechnen. Dazu zählen Straßensperren oder auch die kurzfristige Abschaltung von Telekommunikations- und Internetdiensten.
Terrorismus
Im Land besteht derzeit keine spezielle Terrorbedrohung.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist im gesamten Land hoch, der Schutz durch die Polizei nicht immer effektiv. Es ist mit bewaffneten Überfallen auf Ausländer zu rechnen. Die Täter geben sich häufig als Sicherheitskräfte aus. Gefahr geht auch von bewaffneten Jugendbanden aus.
Zentralafrikanische Republik (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Es gibt im gesamten Land das Risiko immer wieder aufflammender Kampfhandlungen. Militärische Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Gruppierungen sind jederzeit möglich. Es kann landesweit zu Protesten und Demonstrationen und in deren Folge zu gewaltsamen Ausschreitungen kommen.
Terrorismus
Terroristische Anschläge können im ganzen Land vorkommen, bewaffnete Auseinandersetzungen häufen sich auch in der Hauptstadtregion und entlang der wichtigen Straßenverbindungen in die Nachbarstaaten.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist hoch. Im gesamten Land besteht die Gefahr, Opfer von Gewaltkriminalität in Form von Entführungen, Plünderungen und Straßenüberfällen zu werden. Im Stadtkern der Hauptstadt Bangui sind Übernachtungen und Aufenthalte zwar möglich, jedoch können staatliche Institutionen bereits in den Außenbezirken die Sicherheit nicht mehr garantieren.
Kamerun (niedrig)
niedriges Risiko:
Innenpolitische Lage
Die innenpolitische Lage ist weitgehend stabil, trotzdem muss mit Protestaktionen und Demonstrationen gerechnet werden. Bei diesen sind auch gewalttätige Auseinandersetzungen möglich.
Terrorismus
Es besteht landesweit die Gefahr, Opfer von Entführungen oder Raubüberfällen zu werden. Auch Selbstmordattentate sind möglich. Zudem kommt es im Westen des Landes regelmäßig zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und separatistischen Gruppierungen.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist hoch. In Großstädten herrscht große Straßenkriminalität, gekennzeichnet durch bewaffnete Überfälle und Diebstähle. Besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln kommt es häufig zu Kleinkriminalität. Zudem treten Betrugsversuche durch falsche Sicherheitsbeamte auf.
China (niedrig)
niedriges Risiko:
Innenpolitische Lage
Weite Teile des öffentlichen Lebens stehen unter staatlicher Kontrolle, so auch der Zugang zum Internet. Vor allem an Flughäfen ist mit einer eingehenden Kontrolle und Beschlagnahmung von Speichermedien zu rechnen. Ausländern droht bei Missachtung der staatlichen Regeln eine Festnahme und Inhaftierung auf unbestimmte Dauer.
Terrorismus
Es besteht aktuell keine spezifische Terrorbedrohung.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist insgesamt gering und Gewaltakte sind sehr selten. Überfälle auf Ausländer sind selten aber auch an gut bewachten Plätzen nicht grundsätzlich auszuschließen.
Algerien (mittel)
mittleres Risiko
Innenpolitische Lage
Spontane Demonstrationen sind auch außerhalb der Hauptstadt möglich, insbesondere nach den Freitagsgebeten. Gewaltsame Auseinandersetzungen können vereinzelt auftreten. In einigen Amtsbezirken kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und lokalen Gruppen.
Terrorismus
Insbesondere in den Grenzgebieten zu den Nachbarländern und außerhalb der größeren Städte besteht eine hohe Gefahr durch terroristische Anschläge und Entführungen.
Kriminalität
In den größeren Städten kommt es zu Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl, nachts auch vermehrt zu Raubüberfällen und Gewaltakten.
Eritrea (mittel)
mittleres Risiko
Innenpolitische Lage
In der Hauptstadt Asmara ist die Sicherheitslage stabil und ruhig, in den Grenzgebieten zu Dschibuti und Äthiopien angespannt. In der Grenzregion zu Sudan sind bewaffnete Gruppen und Schmuggler aktiv, vielerorts besteht zudem Minengefahr. Die Sicherheitskräfte haben umfangreiche Befugnisse und kontrollieren ausländische Reisende regelmäßig.
Terrorismus
Es besteht lediglich eine latente Terrorgefahr.
Kriminalität
Die allgemeine Kriminalitätsrate ist niedrig. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kommt gelegentlich vor, Gewaltkriminalität ist selten.
Äthiopien (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Die Sicherheitslage in Äthiopien ist sehr instabil. In verschiedenen Regionen des Landes herrscht Bürgerkrieg zwischen der äthiopischen Armee und bewaffneten Akteuren der Volksbefreiungsfront von Tigray sowie der Oromia Liberation Army. Außerdem kommt es überall im Land regelmäßig zu Unruhen, oft mit Todesopfern. In den Grenzgebieten des Landes kommt es immer wieder zu gewaltsamen Zwischenfällen. Im Zuge des Tigray-Konflikts können anti-westliche Kundgebungen auftreten.
Terrorismus
In Äthiopien herrscht eine abstrakte Terrorgefahr. In den vergangenen Jahren konnten Anschlagsversuche von in der Hauptstadt Addis Abeba vereitelt werden.
Kriminalität
In größeren Städten, aber auch auf dem Land, kommt es häufig zu Taschendiebstählen und gelegentlich auch zu Raubüberfällen auf Ausländer. Meinungsverschiedenheiten und Missverständnisse können gelegentlich zu gewaltsamen Übergriffen auf Ausländer führen.
Ghana (niedrig)
niedriges Risiko:
Innenpolitische Lage
Die innenpolitische Lage ist weitgehend stabil. Vereinzelt kommt es zu meist friedlichen Protesten und Demonstrationen. In einigen Landesteilen wird die Sicherheitslage durch gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen lokalen Bevölkerungsgruppen beeinträchtigt.
Terrorismus
Im Norden des Landes besteht eine erhöhte Gefahr terroristischer Gewaltakte und Entführungen.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise gering. Nur vereinzelt kommt es zu bewaffneten Überfällen oder Entführungen. Diebstähle, Kreditkartenbetrug und andere Kleinkriminalität sind dennoch nicht ausgeschlossen.
Guinea (mittel)
mittleres Risiko
Innenpolitische Lage
Es kommt aufgrund der prekären wirtschaftlichen Lage häufig zu spontanen Demonstrationen, Vandalismus oder Straßenblockaden, auch mit Todesopfern. Zudem können auch gewaltsame Konflikte zwischen sozialen oder politischen Gruppen auftreten. Streiks und politische Konflikte schränken das öffentliche Leben regelmäßig ein.
Terrorismus
Im Land besteht derzeit keine spezielle Terrorbedrohung.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate hat im gesamten Land stark zugenommen. Überfälle auf Passanten, Geschäfte oder Wohnhäuser sind verbreitet. Zudem kommt es nachts vereinzelt zu Überfällen auf Fahrzeugen, die von teilweise uniformierten Täter durchgeführt werden.
Irak (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Bei den regelmäßigen landesweiten Protesten kommt es häufig zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit zahlreichen Todesopfern. Im Grenzgebiet zu Syrien besteht die Gefahr, unter Terrorismusverdacht zu geraten oder eines illegalen Grenzübertritts verdächtigt zu werden und festgenommen zu werden.
Terrorismus
Die Sicherheitslage im gesamten Land bleibt volatil. Die Zahl der terroristischen Anschläge ist sehr hoch. Besonders im syrischen Grenzgebiet ist mit Terrorakten zu rechnen. Von den Kämpfen zwischen Sicherheitskräften und lokalen bewaffneten Gruppen sind im kurdisch geprägten Norden auch Zivilisten betroffen, zudem kommt es in diesem Gebiet regelmäßig zu türkischen Luftangriffen gegen kurdische Stellungen.
Kriminalität
Es besteht ein hohes Maß an krimineller Gewalt und ein hohes Risiko für Entführungen, insbesondere von Ausländern. Insbesondere nachts ist landesweit mit Überfällen und Fahrzeugdiebstählen zu rechnen.
Libanon (mittel)
mittleres Risiko
Innenpolitische Lage
Proteste und Straßenblockaden auf den wichtigen Verkehrsverbindungen des Landes sind jederzeit möglich. Kundgebungen können kurzfristig in Gewalt umschlagen. Im Grenzgebiet zu Israel sind jederzeit erhöhte Spannungen möglich.
Terrorismus
Es besteht ein erhöhtes Risiko von Terroranschlägen. Angriffe, die sich neben inländischen Zielen auch gegen westliche Ausländer richten, können nicht ausgeschlossen werden. Entführungen von Ausländern sind in der Vergangenheit vorgekommen.
Kriminalität
Die allgemeine Sicherheitslage ist angespannt. Gewaltsame Überfälle sind selten, können aber nicht ausgeschlossen werden. Besonders in (Sammel-) Taxis und auf Überlandfahrten besteht ein hohes Risiko.
Lybien (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Kampfhandlungen, eine erneute militärische Eskalation nach dem Bürgerkrieg ist vorstellbar. Es besteht vielerorts auch nach Ende von Kampfhandlungen eine Gefahr von Landminen.
Terrorismus
Die staatlichen Sicherheitsorgane können keinen ausreichenden Schutz garantieren. Bewaffnete Gruppierungen mit zum Teil unklarer Zugehörigkeit treten häufig als Vertreter der öffentlichen Ordnung auf, sind jedoch kaum ausgebildet und wenig berechenbar.
Kriminalität
Die Kriminalität ist ein allgegenwärtiges Problem. In ganz Libyen und insbesondere in den großen Städten sowie im Süden des Landes besteht ein hohes Entführungsrisiko für Ausländer. Es besteht landesweit die Gefahr, zum Opfer von bewaffneten Raubüberfällen und „Carjacking“ zu werden, insbesondere mit hochwertigen Fahrzeugen.
Mali (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Protestaktionen und Demonstrationen können zu Unruhen und gewalttätigen Auseinandersetzungen führen. Es gilt ein landesweiter Ausnahmezustand, womit erhöhte Sicherheitsmaßnahmen, Personenüberprüfungen und Straßensperren einhergehen.
Terrorismus
Anschläge sind überall in Mali jederzeit möglich. Insbesondere im Norden und im Zentrum Malis, aber auch in der Hauptstadt Bamako kommt es regelmäßig zu Anschlägen und militärischen Kampfhandlungen. Für Angehörige westlicher Staaten besteht ein erhebliches Risiko, Opfer von Entführungen und gezielten Anschlägen, aber auch von Sprengfallen zu werden.
Kriminalität
Gewaltkriminalität betrifft zunehmend auch Ausländer. Es kommt zu Autodiebstählen, teils mit Waffengewalt („Carjacking“) und zu Kleinkriminalität wie Taschendiebstählen oder Kreditkartenbetrug.
Mauretanien (mittel)
mittleres Risiko
Innenpolitische Lage
Bei spontanen Kundgebungen und Demonstrationen, insbesondere im Anschluss an das Freitagsgebet, können gewaltsame Ausschreitungen nicht ausgeschlossen werden. Die Sicherheitslage in den Grenzgebieten zu Algerien und Mali wird auch durch grenzüberschreitend operierende kriminelle Banden erheblich gefährdet. Zwischen diesen Banden und Sicherheitskräften kann es zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommen.
Terrorismus
Es besteht wie in der gesamten Sahel-Region grundsätzlich ein Anschlags- und Entführungsrisiko. Besonders gefährdet sind die Grenzgebiete zu Mali und Algerien.
Kriminalität
Allgemeine Kriminalität wie Diebstahl und bewaffneter Raub, aber auch Sexualdelikte kommen vor.
Niger (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Niger befindet sich seit einem Militärputsch am 26. Juli 2023 in einem sehr volatilen innenpolitischen Zustand. In der Hauptstadt Niamey und anderen großen Städten kommt es regelmäßig zu Demonstrationen, die meist friedlich verlaufen, aber in ihrer Dynamik schwer einzuschätzen sind. Auch anti-westliche Parolen häufen sich seither. In den nördlichen Landesteilen stellen noch nicht geräumte Landminen eine zusätzliche Gefahr dar.
Terrorismus
Es besteht ein teils hohes Risiko von Entführungen, Gewaltkriminalität und mancherorts auch von Terroranschlägen. Westliche Staatsangehörige sind bevorzugte Entführungsopfer dschihadistischer Terrorgruppen und krimineller Banden. In den Grenzregionen zu Tschad, Nigeria, Mali oder Burkina Faso kommt es immer wieder zu dschihadistischen Angriffen und Anschlägen.
Kriminalität
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommt zwar vor, ist aber nicht so verbreitet wie bewaffnete Überfälle auf Fahrzeuge, Entführungen und auch Einbrüche. Dabei sind Ausländer ein bevorzugtes Ziel.
Nigeria (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Die allgemeine Sicherheitslage hat sich in den vergangenen Jahren laufend verschlechtert In allen Regionen können unvorhersehbare lokale Konflikte politischer, wirtschaftlicher, religiöser, gesellschaftlicher oder ethnischer Art aufbrechen. Demonstrationen und Proteste sind insbesondere in großen Städten möglich und können zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen.
Terrorismus
In den nordöstlichen Landesteilen werden fortlaufend terroristische Gewaltakte von militanten Gruppierungen verübt. Im Grenzgebiet zu Niger, kommt es verstärkt zu Entführungen und schweren Gewaltakten, die terroristischen und kriminellen Gruppierungen zuzuschreiben sind. Belebte Orte wie Märkte, Moscheen, Hotels und Verkehrsknotenpunkte bieten ein erhöhtes Risiko für Anschläge. Das Risiko von terroristisch oder kriminell motivierten Entführungen ist hoch.
Kriminalität
In weiten Teilen des Landes bestehen insbesondere bei Reisen auf dem Landweg unkalkulierbare Risiken durch Raub, Entführung und Mord. Bei Überlandfahrten und auf den Strecken zwischen Flughäfen und Innenstädten muss mit gewaltsamen Überfällen gerechnet werden. Häufig werden diese Akte durch Kriminelle verübt, die sich als Polizisten oder Soldaten ausgeben. Hauseinbrüche und Überfälle werden auch in den größeren Städten des Landes verzeichnet. Zudem besteht im gesamten Golf von Guinea die Gefahr von Piraterie.
Russland (mittel)
mittleres Risiko
Innenpolitische Lage
An Flughäfen und Grenzübertritten ist mit einer eingehenden Kontrolle und Beschlagnahmung von Speichermedien zu rechnen. Seit dem Krieg in der Ukraine bestehen zudem in einigen grenznahen Regionen Zutrittsbeschränkungen für Ausländer. Auch in der Region Nordkaukasus ist die Bewegungsfreiheit für Ausländer eingeschränkt.
Terrorismus
Terroranschläge sind im ganzen Land und vor allem in der Kaukasusregion grundsätzlich möglich.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist insgesamt gering und Gewaltakte sind sehr selten. Überfälle auf Ausländer sind selten aber auch an gut bewachten Plätzen nicht grundsätzlich auszuschließen.
Sudan (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Das Land sieht sich seit Mitte April mit bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen konfrontiert. Gewaltsame Auseinandersetzungen finden gerade in der Hauptstadt Khartoum aber auch in vielen Weiteren Städten des Landes statt. In den Grenzgebieten zu Äthiopien, Libyen, Ägypten und Tschad besteht weiterhin das Risiko von Zusammenstößen sudanesischer Sicherheitskräfte mit bewaffneten Gruppen. Abseits der Hauptverkehrsroute besteht die Gefahr von Landminen.
Terrorismus
Es besteht weiterhin latente Terrorgefahr im gesamten Sudan, auch wenn die letzten Anschlagsversuche einige Jahre zurückliegen. Vereinzelt wurden Zellen, die Anschläge geplant hatten, durch sudanesische Behörden aufgedeckt.
Kriminalität
Die Kriminalität in der Hauptstadt Khartum und anderen Städten nimmt zu, befindet sich aber für afrikanische Verhältnisse auf niedrigem Niveau. Außerhalb der Städte, insbesondere in entlegenen Gebieten, muss mit Bandenkriminalität, bewaffneten Überfällen und auch Entführungen gerechnet werden.
Senegal (niedrig)
niedriges Risiko:
Innenpolitische Lage
Die innenpolitische Lage ist weitgehend stabil, trotzdem kann es jederzeit zu Demonstrationen mit teils erheblichen Verkehrseinschränkungen kommen.
Terrorismus
Die Terrorgefahr ist moderat. Es besteht eine latente terroristische Bedrohung.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist moderat. Die Gefahr von Taschendiebstählen und anderer Kleinkriminalität ist landesweit hoch.
Somalia (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Die allgemeine Sicherheitslage ist kritisch. Es besteht eine erhebliche Gefahr durch Kampfhandlungen. Milizen und andere Sicherheitskräfte, die nicht der somalischen Bundesregierung unterstehen, folgen oft nicht vorhersehbaren Loyalitäten und können für ausländische Reisende in der Regel keine Sicherheit garantieren. Im Fall einer Notlage (gesundheitlich, kriminalitäts- oder kriegsbedingt) fehlen weitgehend funktionierende staatliche Stellen, die Hilfe leisten könnten.
Terrorismus
Es werden landesweit immer wieder schwere Anschläge verübt und es kommt zu bewaffneten Auseinandersetzungen, die oftmals zahlreiche Todesopfer und Verletzte fordern. Ziel dieser Angriffe sind Sicherheitskräfte und Regierungseinrichtungen, aber auch Hotels, Märkte und andere öffentliche Einrichtungen. Regelmäßig kommt es zu terroristisch motivierten Entführungen.
Kriminalität
Es besteht landesweit ein erhebliches Risiko von Entführungen. Gewaltakte durch bewaffnete Gruppen und Banden und Armutskriminalität sind im gesamten Land weit verbreitet. Bewaffnete Überfälle, Fahrzeugraub, sexuelle Übergriffe und auch Morde kommen häufig vor. Vor den Küsten besteht weiterhin ein hohes Risiko von Piratenangriffen.
Südsudan (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Die Sicherheitslage ist volatil und von zahlreichen Konflikten auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene gekennzeichnet. Auch Proteste und Demonstrationen haben stets Gewaltpotenzial. Rebellenverbände aus dem Sudan operieren im Grenzgebiet zwischen Sudan und Südsudan. Dies kann zu bewaffneten Auseinandersetzungen in der Grenzregion zum Sudan führen. Ausländer werden landesweit unter Hinweis auf angeblich notwendige Genehmigungen verstärkt von Sicherheitskräften angehalten und erpresst.
Terrorismus
Terroristische Anschläge können nicht ausgeschlossen werden, auch an bei Ausländern beliebten Orten.
Kriminalität
Neben Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub in den Städten kann es zu Entführungen, bewaffneten Überfällen, Einbrüchen und Fahrzeugraub kommen. Im Grenzgebiet zu Uganda, zur Zentralafrikanischen Republik und zur Demokratischen Republik Kongo erfolgen regelmäßig Übergriffe durch bewaffnete Gruppierungen. Für Angehörige westlicher Staaten besteht landesweit ein erhebliches Risiko, Opfer von Entführungen zu werden.
Syrien (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Die allgemeine Sicherheitslage ist äußerst volatil. In zahlreichen Regionen kommt es weiterhin zu komplexen Kampfhandlungen des syrischen Militärs gegen verschiedene Gruppen. Aufgrund der umfassenden Flüchtlingsbewegungen ist jederzeit mit kurzfristigen, unangekündigten Grenzschließungen zu rechnen.
Terrorismus
Ausländer können jederzeit Opfer terroristischer und gewaltbereiter Dschihadisten werden. Es kommt zu zahlreichen Entführungen auch von Ausländern. Terroristische Gruppen sind auch weiterhin in der Lage, landesweit Anschläge zu verüben. Die Gefahr von unkonventionellen Sprengvorrichtungen am Straßenrand ist besonders in den Wüstenregionen sehr hoch.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist in allen Landesteilen sehr hoch und Entführungen von Ausländern sind an der Tagesordnung. Die syrischen Sicherheitsbehörden handeln zudem oft unvorhersehbar und willkürlich.
Tschad (mittel)
mittleres Risiko
Innenpolitische Lage
Das Land befindet sich in einer politischen Transitionsphase. Die Grenzübergänge und die gemeinsamen Grenzgebiete zu Kamerun und Niger werden stark kontrolliert. Zufahrtswege nach Nigeria sind aufgrund der Terrorbedrohung im Tschadseegebiet geschlossen.
Terrorismus
In letzter Zeit kommt es regelmäßig zu Überfällen, Tötungsdelikten und Entführungen in den Dörfern, auf den Straßen und den Inseln in der Tschadseeregion. Es ist nicht auszuschließen, dass es in der Hauptstadt N´Djamena und in anderen Landesteilen zu Anschlägen kommt. Öffentliche Plätze und größere Menschenansammlungen sind noch immer gefährdet.
Kriminalität
Es besteht landesweit einschließlich der Hauptstadt N‘Djamena ein hohes Risiko, Opfer von Gewaltkriminalität zu werden. Insbesondere bei Überlandfahrten besteht die Gefahr, von Straßenräubern überfallen zu werden.
Ukraine (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht in der Ukraine Krieg mit Russland. Neben aktiven Kampfhandlungen im Osten und Süden des Landes finden im ganzen Land Raketen- und Luftangriffe statt. In vielen Landesteilen ist die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten, Elektrizität und Gas ganz oder teilweise zusammengebrochen. Überall im Land besteht die Gefahr von nicht explodierter Munition und unter anderem im Norden des Landes ist die Gefahr von Minen und Sprengfallen hoch.
Terrorismus
Es besteht aktuell keine spezifische Terrorbedrohung.
Kriminalität
Aufgrund der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzung besteht landesweit ein erhebliches Gewalt- und Kriminalitätsrisiko.
Uganda (mittel)
mittleres Risiko
Innenpolitische Lage
Die innenpolitische Lage ist relativ ruhig. Aufgrund politischer Spannungen ist aber jederzeit mit spontanen Protesten und einem gewaltsamen Vorgehen der Sicherheitskräfte zu rechnen. In den Grenzgebieten zum Kongo und Südsudan besteht aufgrund umfangreicher Flüchtlingsbewegungen eine hohe Militärpräsenz.
Terrorismus
Die Terrorlage ist aktuell ruhig. Es besteht aber landesweit weiterhin eine latente Gefahr von terroristischen Anschlägen.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist hoch. Regelmäßig kommt es in allen Landesteilen zu bewaffneten Überfällen, Autodiebstählen und gelegentlich auch zu Entführungen von Ausländern. Besonders bei Dunkelheit steigt das Risiko von Kleinkriminalität.
Jemen (hoch)
hohes Risiko:
Innenpolitische Lage
Sowohl die politische als auch die Sicherheitslage ist im ganzen Land ausgesprochen volatil. Der Konflikt zwischen den Huthi-Rebellen und der Regierung dauert weiter an. Im Zuge dessen sind Teile des Landes von täglichen Bombardierungen, Raketenangriffen und Kampfhandlungen am Boden betroffen. Ein Ende dieses Konflikts ist nicht absehbar.
Terrorismus
In Jemen kommt es immer wieder zu terroristischen Anschlägen. Westliche Ausländer sind dadurch besonders gefährdet. Entführungen von Ausländern stellen einen wichtige Einnahmequelle von Terrororganisationen dar.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist hoch. Es besteht landesweit eine sehr hohe Gefahr, zum Opfer von bewaffneten Raubüberfällen, Entführungen und „Carjacking“ zu werden